Einladung zum junik Fachtag: Junge Menschen in Krisen
Liebe Netzwerkpartner*innen, junik-Interessierte und Kolleg*innen,
wir laden Sie und euch herzlich zum junik-Fachtag ein:
„Junge Menschen in Krisen – Herausforderungen und Entwicklungen in der Versorgung“
Wann: 14. Februar 2025 | 9:30- 16:30 Uhr (Ankommen ab 9 Uhr)
Wo: „Liane“ in der Karl-Marx-Str. 17 | 12043 Berlin
Anmeldung bitte bis zum 24. Januar 2025 unter junik@ajb-berlin.de.
„junik – jung in Krise | jung in Kontakt“ ist ein von Berliner Kontakt- und Beratungsstellen und der Jungen Selbsthilfe initiiertes Netzwerk aus Fachkräften, jungen Menschen mit Krisenerfahrungen und Organisationen, die sich für eine bessere psychosoziale Versorgung junger Menschen in Krisen einsetzen.
junik wird gefördert durch die Aktion Mensch.
Wir haben ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet, das unterschiedliche Perspektiven auf die Thematik bietet:
Vormittag
Kurze Inputs verschiedener Projekte (neuhland, FINK, soulspace, Kontaktpunkt M11, junik), die entweder auf langjährige Erfahrungen mit der Zielgruppe zurückblicken oder neue Wege gehen …
Podiumsdiskussion, in der wir Entwicklungen und die zentralen Herausforderungen genauer in den Blick nehmen werden.
Mit Sandeep Rout (FINK und SüdFINK), Katrin Kley (Psychiatriekoordinatorin Marzahn-Hellersdorf), Laura Holzner (soulspace und FRITZ), Jana Wielvers (neuhland), N.N. (junik) und angefragt: Norma Kusserow (Landesbeauftragte für psychische Gesundheit).
Nachmittag
Der Open Space bietet die Möglichkeit, ausgehend von unseren unterschiedlichen Interessen und Anliegen, in den Austausch zu gehen.
Zum Hintergrund:
(Unsere) Arbeitserfahrungen decken sich mit zahlreichen Studien und Analysen, die einen hohen Bedarf junger Menschen im Bereich psychische Gesundheit feststellen.
Dieser Bedarf trifft auf Versorgungsstrukturen, die einen unkomplizierten Zugang zu passender Unterstützung sehr schwer oder von vielen Zufällen und Privilegien abhängig machen.
Vieles spricht dafür, dass eine ausbleibende oder unpassende Antwort „des Systems“ auf die Bedarfe junger Menschen in psychischen Krisen mittel- und langfristig zur Entstehung und Verschärfung dieser Krisen beiträgt, die Abhängigkeit von Versorgungsstrukturen erhöht und Selbstwirksamkeitserfahrungen auf Seiten der Nutzer*innen verhindert. Es vergehen oft Jahre, bis die passenden Hilfen oder Anlaufstellen gefunden werden.
Neben der zielgruppenorientierten Ausgestaltung ist die Auffindbarkeit passender Angebote eine der zentralen Schwierigkeiten in der fragmentierten Berliner Versorgungsstruktur. Viele Projekte und Institutionen stehen unter hohem wirtschaftlichem Druck, der Ressourcen bindet und den Raum für notwendige Erneuerungen stark einschränkt.
Trotz dieser Herausforderungen gibt es zahlreiche positive Ansätze und Bewegungen, die versuchen, diese Situation zu verbessern.
An unserem Fachtag möchten den Fokus auf solche beispielhaften Projekte lenken, Verbindungen anregen oder stärken und einen Dialog darüber anstoßen, ob und wie wir gemeinsam Impulse für Verbesserungen setzen können.
Wir freuen uns auf einen spannenden und bereichernden Austausch!